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Bürger in Minden und im Kreis Minden-Lübbecke könnten dauerhaft um Millionen entlastet werden

BBM schlägt innovatives Verfahren zur regionalen Klärschlammverwertung vor


Die Klärschlammentsorgung wird durch neue Gesetzesauflagen in der Klärschlammver-ordnung und im Düngegesetz erheblich teurer, da die Klärschlämme nicht mehr landwirt-schaftlich verträglich verwertet werden können. Das MT berichtete am 18.12.17 darüber.


Auf Vermittlung von Dipl. Ing. agr. Fritz Pucher konnten sich der BBM-Vorsitzende Anton Dschida und die stellvertretende Vorsitzende und Ratsfrau Claudia Herziger-Möhlmann eine neue innovative Technik der thermischen Klärschlammverwertung bei der Firma Werkstätten in niedersächsischen Nordhorn ansehen. Bei entsprechender Anlagenplanung werden die Kosten der Klärschlammentsorgung dauerhaft gesenkt und eben nicht, wie aktuell im Kreis Minden-Lübbecke zum 01.01.18 geschehen, von 50 auf 83 Euro pro Tonne um 66% erhöht.

 

Eine inzwischen mehrfach in der Praxis installierte pfiffige Weiterentwicklung des soge-nannten modulierenden Drehrohrofenprinzips mit Nachverbrennung erfüllt alle besonders hohen deutschen Umweltauflagen, ist nicht nur erheblich kostengünstiger und effizienter als bisher bekannte Verfahren sondern macht auch aus Klärschlamm einen nachhaltigen Biobrennstoff bei niedrigsten Emissionen.



 Drehrohkesselanlage

Bild: Drehrohrkesselanlage mit Nennwärmeleistung 500 kW,

Quelle: Werkstätten heating-systems GmbH, Nordhorn

„Diverse Standorte wären für eine derartige Anlage im Stadt- und Kreisgebiet geeignet.
Das Einsparpotential gegenüber der jetzigen Entsorgungslösung liegt im siebenstelligen Bereich pro Jahr“, betont Anton Dschida.


„Es gibt hier noch weitere Vorteile: Die überschüssige Wärme kann beispielsweise zum Heizen von Schulen, Schwimmbädern oder Jugendhäusern über Fernwärmenetze verwen-det werden. Das Verfahren ist außerdem CO2 neutral“, erklärt Claudia Herziger-Möhlmann.

Wichtiger Nebeneffekt: Durch dieses nachhaltige Verfahren entfällt der Klärschlamm-tourismus zu den großen, zentralen Verbrennungsanlagen. Allein für Minden entfielen bei 11.000 Tonnen Klärschlamm über 400 LKW-Ladungen pro Jahr zusätzlich zur Müllver-brennungsanlage nach Bielefeld.

Das Bürger-Bündnis Minden schlägt den Verantwortlichen aus Politik und Verwaltung vor, sich mit derartigen Verfahren frühzeitig zu beschäftigen und Musteranlagen in Nieder-sachsen zu besichtigen.

 

Claudia Herziger-Möhlmann               Anton Dschida

Stadtverordnete                                            1. Vorsitzender

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